Das vergangene Geschäftsjahr war für die ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG geprägt von einem schwierigen konjunkturellen Umfeld, geringer Wirtschaftsdynamik
und Inflationseffekten. Trotzdem verzeichnete das Unternehmen in der Gesamtbetrachtung einen erfolgreichen Geschäftsverlauf. Unterstützt durch die starken Vertriebsleistungen der Sparkassen und Vertriebe der öffentlichen Versicherer konnte bei den gebuchten Bruttobeiträgen das hohe Niveau des Vorjahres mit 423,3 Mio € (Vj. 423,7 Mio. €) gehalten werden. Die ÖRAG schaffte es somit erstmals unter die Top 4 der beitragsstärksten Rechtsschutzversicherungen und erreichte mit mehr als 2 Millionen Versicherungspolicen sogar Platz drei bei den Stückzahlen.
Weiter positiv entwickelten sich die Schadenzahlungen, die sich im Berichtsjahr auf 195,0 Mio. € beliefen. Der günstige Verlauf der Schadenaufwendungen – u. a. bei Rechtsschutzfällen im Zusammenhang mit dem Abgasskandal – führte dazu, dass der Schadenaufwand deutlich unter Plan lag. Dies eröffnete der ÖRAG die Möglichkeit, weitere Substanz in der Schadenreserve zu bilden, und führte zu einer sehr erfreulichen Schadenkostenquote brutto von 98,5 %.
Die Marktstärke unserer Rechtsschutz-Produkte und -Services wurde auch 2023 durch die KUBUS-Benchmark-Studie bestätigt. Von den befragten Kundinnen und Kunden zeigen sich beachtliche 80 Prozent „vollkommen zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Bei der Bewertung der Kundenzufriedenheit erreichen wir mit der Note 2,00 auch in diesem Jahr ein Ergebnis über dem Marktniveau.
Ziel der Deutschen Assistance ist insbesondere, Schutzbrief- und Gruppenversicherungslösungen für Kreditkarten, Konto- und Mehrwertmodelle zu entwickeln, die auf das jeweilige Angebot der Verbundpartner abgestimmt sind und klassischen Versicherungsschutz mit Assistance- und Serviceleistungen kombinieren.
Die Deutsche Assistance Versicherung AG verzeichnete im vergangenen Jahr bei einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung erneut ein sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis. Gefördert durch das allgemein steigende Interesse an Assistance-Leistungen konnte der Gesamtbestand nachhaltig ausgebaut werden. Der Bruttobeitrag entwickelte sich mit einem Anstieg um 5,5 % auf 11,2 Mio. € über Plan. Durch den weiterhin positiven Schadenverlauf sank die Combined Ratio deutlich auf 69,5 % (Vj.: 74,5 %).