Bei der Veranstaltungsreihe „Im Gespräch“, die die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland gemeinsam mit dem Literaturbüro NRW seit November 2022 organisiert, lesen namhafte Autorinnen und Autoren im kleinen, feinen Kreis aus ihren aktuellen Werken. Die Lesungen finden vierteljährlich statt, immer im RSGV. Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW, führt die Gespräche mit den Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die Moderation der Abende liegt in den Händen von Dorothée Coßmann, der Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland.
Die 1982 geborene Autorin hat u.a. am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Sie schreibt Gedichte und Romane, zuletzt 2019 „Schutzzone“ über eine UN-Mitarbeiterin und den Völkermord in Burundi. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet.
In ihrem politischen Essay „Die Geschmeidigen“ analysiert Nora Bossong ihre Altersgenossinnen und -genossen – diejenigen, die in unserem Land angefangen haben, in einer Krisenzeit die Macht zu übernehmen. Wie bewähren sich die um die 40-Jährigen in den unerwarteten Herausforderungen, in Pandemie, weltweiter Klimakrise, Krieg in Osteuropa?
Nora Bossong war im September 2023 Gast und las genau aus diesem Essay einen Auszug, bevor sie die Fragen aus dem Publikum und die von Michael Serrer beantwortete.
Fast schon verrückt: Im Haus der Sparkassen Poetry Slam zu hören!
Nur fast verrückt, denn Luca Swieter, Lukas Knoben und Oscar Malinowski waren im Dezember 2023 zu Gast und beantworteten alle Fragen zu Poetry Slam.
Anschließend durften😉 sie mit neuen und bekannten Texten zu Wort kommen und begeisterten das Auditorium.
Bei der bislang letzten Veranstaltung der Reihe „Im Gespräch“ war Adam Soboczynski, der Literaturchef der „ZEIT“, Anfang Juni 2024 zu Gast im RSGV.
Inhalt war sein Buch „Traumland – Der Westen, der Osten und ich“, in dem er davon berichtet, wie er mit seinen Eltern als 6-Jähriger eine polnische Arbeitersiedlung verließ und im „Traumland“ Deutschland ankam, wo es schicke Autos und Chips in großen Trommeln gab.
In dem sehr persönlichen Buch erzählt er von seinen Erfahrungen mit der Freiheit. Und davon, wie sie -mittlerweile – bedroht wird.
Der 1975 geborene Soboczysnki wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutsch-Polnischen Journalistenpreis. Seine Werke wurden ins u.a. ins Französische, Italienische, Niederländische und Spanische übersetzt.