„Jugend musiziert 2024“ – Auftakt zum Landeswettbewerb am 8. März 2024

Geschäftsentwicklung

Die rheinischen Sparkassen haben im Jahr 2023 trotz erneut schwieriger Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis erzielt.

Der Jahresüberschuss verbesserte sich von knapp 212 Mio. Euro auf 420,5 Mio. Euro. Die so genannte Bürgerdividende konnte auf rund 848 Mio. Euro gesteigert werden.

Die rheinischen Sparkassen erzielten im Jahr 2023 erneut ein Plus im Kundenkreditgeschäft, das Wachstum war allerdings geringer als 2022. Konkret erhöhte sich das Kundenkreditvolumen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mrd. Euro oder 0,6 % auf 138,8 Mrd. Euro (2022: +3,9 %).

In den einzelnen Kundensegmenten und in der Betrachtung von Bestand und Neugeschäft zeigten sich dabei sehr unterschiedliche Entwicklungen. Während die Kredite an die mittelständischen Firmenkunden weitere Bestandszuwächse verzeichneten, war das Volumen der Kredite an Privatpersonen rückläufig. Hiervon waren sowohl Kredite für den privaten Wohnungsbau als auch Konsumentenkredite betroffen. 

Einlagengeschäft – Kundschaft schichtet um

Bei den Kundeneinlagen der rheinischen Sparkassen kam es 2023 zu Umschichtungen. Der Gesamtbestand der bilanzwirksamen Einlagen verringerte sich um 3,1 Mrd. Euro oder 2,1 % auf 144,4 Mrd. Euro (2022: +2,4 %). Diese wurden allerdings volumenmäßig durch einen mit 4,1 Mrd. Euro (+13,6 %) neuen historischen Höchstwert beim Nettoabsatz bilanzneutraler Wertpapiere mehr als kompensiert. Innerhalb der klassischen Einlagen kam es im Jahresverlauf zudem zunehmend zu Verschiebungen hin zu längerfristigen Anlageformen. 

Sehr gutes operatives Ergebnis

Die Auswirkungen der Zinswende 2022 prägten im Jahr 2023 nachdrücklich die Ertragslage und sorgten für ein sehr gutes operatives Ergebnis. Der Zinsüberschuss verbesserte sich um fast 60 % auf 4,0 Mrd. Euro.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung betrug 2,5 Mrd. Euro; eine deutliche Steigerung, die sich in einer sehr guten Cost-Income-Ratio niederschlägt. Das Verhältnis von Aufwendungen zu Erträgen verbesserte sich vor Bewertung von 69,8 % auf 53,2 %.

Angesichts einer zunehmenden Anzahl von Insolvenzen haben die rheinischen Sparkassen ihre Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöht. Insgesamt wurden 226,8 Mio. Euro für Wertberichtigungen aufgewendet, im Jahr 2022 waren es noch 53,3 Mio. Euro. Im Wertpapiergeschäft konnten, wie im vergangenen Jahr bereits angekündigt, Zuschreibungen in Höhe von 196,9 Mio. Euro verbucht werden.

Diese Entwicklungen führten zu einem Betriebsergebnis nach Bewertung der Kredite und Wertpapiere von 2,5 Mrd. Euro. Dieses versetzt die rheinischen Sparkassen in die Lage, mehr als 1,4 Mrd. Euro der allgemeinen Risikovorsorge und dem neutralen Ergebnis zuzuführen. Die Kernkapitalquote bleibt mit 15,7 % stabil. Der Jahresüberschuss belief sich auf 420,5 Mio. Euro (2022: 211,6 Mio. Euro). 

Bürgerdividende steigt um fast 400 Mio. Euro

Auch die so genannte Bürgerdividende stieg im vergangenen Jahr kräftig an. Insgesamt erhielten die Menschen im Rheinland aus Spenden, Sponsoring, Prämien/Zweckerträgen, Stiftungs- und Gewinnaus­schüttungen sowie Steuern 848,3 Mio. Euro – fast 400 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.

Mehr zu den Zahlen der rheinischen Sparkassen in 2023 findet sich hier.

Die rheinischen Sparkassen 2023 auf einen Blick

186,7Milliarden € Bilanzsumme
144,4Milliarden € Kundeneinlagen
138,8Milliarden € Kreditvolumen
27Sparkassen mit
605mitarbeiterbesetzten Filialen und zusätzlich
314SB-Geschäftsstellen
24.634Mitarbeiter/-innen
1.516davon Auszubildende
5,0Millionen Girokonten
5,6Millionen Sparkassen-Cards
1,14Millionen MASTERCARDs
0,09Millionen VISA-Cards
2.155Geldausgabeautomaten
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